Hilti

Der Kunde

Die Marke Hilti ist weltweit ein Begriff für technologisch führende Produkte, Systeme und Dienstleistungen in der professionellen Bauindustrie. Rund 22’000 Mitarbeitende in mehr als 120 Ländern begeistern täglich die Kunden mit innovativen Lösungen. Am Hauptsitz in Schaan, Liechtenstein, hat die Hilti Gruppe 2015 ein modernes Innovationszentrum in Betrieb genommen, wo auf 30’000 Quadratmetern am Innovationsprozess beteiligte Bereiche und Funktionen unter einem Dach vereint sind. Damit wurden die Prozessabläufe auf verschiedenen Ebenen wesentlich effizienter und effektiver gestaltet.

 

Das Projekt

Hilti führt im Innovationszentrum in Schaan zahlreiche Tests mit verschiedensten Teilen, Materialien und Werkzeugen durch. Die notwendigen Komponenten für einen Versuch mit Direktbefestigungssystemen reichen von der Betonplatte über Werkzeuge und Befestigungsprototypen bis zu Kleinteilen und Zubehör. Ein wichtiger Faktor beim Testablauf ist die Einhaltung der Zeitpläne. Denn wenn bestimmte Teile bei Testbeginn nicht vorhanden wären, müsste unter Umständen ein Test verschoben werden, was nebst dem Zeitverlust auch unnötige Kosten verursachen würde. Hilti suchte nach einem System für die Materialbewirtschaftung für eine zuverlässige Just-in-time-Logistik. Die Vorgabe war, dass jedes Teil rechtzeitig auf dem Testplatz zur Verfügung steht und die hohe Genauigkeit der Testabläufe durchgängig garantiert ist. Gleichzeitig sollte die Lagerbewirtschaftung die Spezifikationen aller Teile detailliert abbilden um Validierung, Transparenz und Reproduzierbarkeit gegenüber den Zulassungsstellen rund um den Globus sicherzustellen. Die Software musste zudem die Bestände erfassen, kontrollieren und protokollieren.

 

Die Brisoft-Lösung

Für die Erfüllung des umfangreichen Anforderungskatalogs von Hilti schien die bewährte Lasoft Lagerbewirtschaftungssoftware eine gute Grundlage zu sein. Die Spezialisten von Brisoft wussten aber auch, dass die spezielle Anwendung bei Hilti zwar den Einsatz vieler Standardmodule ermöglichte, jedoch auch ein gewisser Anteil an individueller Programmierungsarbeit erforderte. In einem ersten Schritt wurde die Arbeitsweise von Hilti aufgenommen, welche mit den üblichen Standardlagern und Rüstplätzen nur wenig gemein hatte. So sind im Fall Hilti die direkten Anwender von Lasoft nicht Lagermitarbeiter, sondern Ingenieure und Prüfmeister. Daraus entstanden ganz neue Ansprüche an die Lagerbewegung und -bewirtschaftung. Eine weitere Herausforderung für Brisoft war die Masse an Informationen und verschiedenartigen Teilen, die etwa dem zehnfachen eines normalen Palettenlagers entspricht. Dafür musste die Software Lasoft sämtliche Materialien, Prozesse und Abwicklungen individuell abbilden. Beispielsweise werden die Betonplatten für die Tests in spezifischer Form und Konfiguration angeliefert. 60% konnten durch die Standardmodule von Lasoft abgedeckt werden, der Rest wurde kundenspezifisch für Hilti programmiert und angepasst. Mit der Lagerbewirtschaftungssoftware Lasoft sind bei Hilti unnötige Verzögerungen eliminiert worden. Die Mitarbeitenden konzentrieren sich gänzlich auf die Durchführung von genau validierten, protokollierten und reproduzierbaren Tests und dank der Zeitersparnis können mehr Versuche durchgeführt werden. Die Verschlankung der Logistik im Hilti Innovationszentrum mit Lasoft und die Unterstützung durch Brisoft bieten Hilti einen entsprechenden Mehrwert auf mehreren Ebenen.